Ein kleiner Ausschnitt aus meinem Buch "Heimkehr"
Kapitel 1 Die Zeit der weißen Wölfin

ZWIEGESPRÄCH MIT EINEM BRUDER

Da denke ich mein Schöpfer

ich spreche mit den Tier’n

denn schließlich sprechen sie mit mir

und ich fühle was sie spür’n.

 

Und doch sperren wir sie ein

ein jeden Tag

schlecht geleitet

so wie wir nur können sein.

 

Eine Trauer ist in jenem Blick

den ich dort seh

im Wolfsgehege

wo ich nun steh’

mit meinem eigen Hund an meiner Seite

wie sie sich anblicken

wie sie sich zeigen.

 

Und doch rede ich mit diesem Wolf

und bitte ihn mir zu verzeihen

dass er mir und meinem Hund

nicht böse sei

dass ich von außen zu ihm hinein schau’.

 

Ein Foto schnapp’ ich noch

als wär’ es nichts

und er

er schaut nur zurück

und fragt mich leis

mit kaum, merklich’ Stimme.

 

„Wer blickt wohl wo herein?

Jede Sekunde bemitleide ich

euch Menschen die ihr hier seid.

 

Was wir hier tun?

 

Wir werden gefüttert

ihr laßt uns nie in Ruh

und doch sterben wir dann

mit Mutter Erde tief vereint!

Und was macht ihr mit eurem Leben?

Blickt ihr weiter

hier herein?“

 

So geht er stolz

und fliegend über’n Boden

läßt mich allein

mit meinem Hund.

 

Klar und offen

wie ein Kämpfer

der nur sein kann

so wie er!

 

***

 


 

DER ADLER UND ICH

 

Ein Adler hat mich mal gefragt:

„Was siehst du

wenn du von dort unten blickst

tief hoch

in des Vaters Himmel

dort, wo wir doch herrschen?“

 

„Denkst du dann

das möcht’ ich können

oder auch

ob das nicht schlaucht?“

 

Da trat ich zu ihm hin

und legte mich ganz flach

mit dem Bauch

auf einen von Mutters Armen

und sprach mit ihm

den Blick gesenkt.

 

„Voll Ehrfurcht

blicke ich dort  hoch

ja, und träume und denke

ist das famos“.

 

„Und wie gern’ möchte ich doch

den Wohlklang mit euch teilen

wie unbeschwert

ihr nach eurer Beute sucht

und sie dann teilt“.

 

„Wie lieb und zuneigend

ihr eure Kinder

zum erwachsen werden füttert

und niemals seit verbittert“.

 

„Hätten wir Menschen

doch nur ein Teil davon

was ihr dort zeigt!

Doch seid ihr nur das

was den Menschen

auf seinem Banner ziert“.

 

Da flog er weg

und grinste leicht:

 

„Wenn du dein Alter hast erreicht

dann denk daran

was wir hier sprachen

denn das wird wiederkehren

in deinen alten Tagen“.

 

„Und wenn dein Lebenslicht

ist ausgelöscht

dann glaube wissentlich

das du zurückkehren kannst

in dieses Licht“.

 

„Auch als Adler

wenn das ist

dein Bestreben.

So hat’s der Schöpfer

uns allen mal gegeben“.

 

***


 

FLÜSTERN

 

Du bist die Heldin meines Traums

der fallende Wunsch

meines Zauberbaums.

Keine Meinung ist so tief wie die

die von dir ausgeht.

 

Du bist die Konzentration

die durch meinen Geist fließt.

Du bist die Ausdauer

die meinen Mut stärkt

und schon ewig erfleht.

 

Trostloser Zeit

nahmst du die Pein

du schließt den Kreis

für jede verbotene Drehung.

 

Und ich mir immer wünsch’

dass unsere Liebe ewig wird sein

und nichts verbirgt

nur ein Flüstern im Morgengrau.

 

***

Kapitel 2 Die Weisheit der Eule

EIN LAUER FRÜHLINGSTAG

 

Ein lauer Frühlingstag.

Die Luft riecht nach Wasser

und mein Herz

liegt schwer!

 

Trost

kann mich heut

nicht wärmen

denn du bist fort

in fremde Sphären!

 

Ein himmlischer Vergleich

zum Ändern

meiner Zeit!

 

Der Bussard kreist

um die letzte Beute

des neuen Jahres

und vergisst seine Last!

 

Und verkündet

keine Klage über

enttäuschtes Abendrot!

 

***
BLICK INS VERTRAUEN

Dich sehe ich

jeden Tag

und blicke dir in die Augen.

 

Um zu ergründen

wo wir stehen

in der Zeit

die uns noch bleibt.

 

Das ist ein Gefühl

mein Engel

bei dem mein Herz schmerzt

und gepeinigt in der Ecke liegt.

 

Und wenn ich warte

auf die Nacht

und den richtigen Moment

kommt immer etwas anderes.

 

Der Blick

in Vertrauen

dass ich nicht habe

und fürchte

da ich es nie gelernt.

 

***
MUTTERS MACHT

Der Hunger der Zeit

lässt den Menschen

nicht verstehen.

 

Es gab eine Chance

in der er die Hand

der Natur erhebt.

 

Jede Zeit

barg ihre Zeit

und kein Herz

sollte werden zu Stein.

 

Es war ein Kampf

mit den Elementen

auf Zeit.

 

Ein Verstand, ohne Halt

der die Augen einer Eule hatte

und ein Kind

das keinen Ursprung besaß.

 

Und wenn der Hai

mit dem Wolf

die Welt für sich erbt

wird der Mensch zu klein.

 

Viel zu allein

um das zu greifen

was nur Mutter Erde weiß

und für immer

einbehält.

 

***
DAS LEBEN IST EIN PUZZLE

Puzzle der Zeit

Kinder die wir lieben

und eine Fahrt

durch hohe Wellen der Zeit.

 

Eine Mission

aus Worten

die keiner hält.

 

Sieh mir in die Augen

bleib fest steh’n

und sag mir auf Wiedersehen.

 

Puzzle dieser Welt

und eine Romanze

mit dem Schöpfer

auf du und du.

 

Eine Konferenz

mit der Natur

und ihrem weiblichen Wolfskind.

 

Sieh’ ihr in die Augen

bleib fest steh’n

und sag ihr auf Wiedersehen.

 

***
UNSERE KINDER

IN LOS ANGELES

 

Wenn die Nacht

in meinen Schoß fällt

steht das Kind in der Ecke

und weint!

 

Es ist kein Punkt

der zurück führt

ins Leben!

 

Ein Schauder

der Söhne und Töchter

überfällt!

 

Sagen sie gute Nacht

steht ihr Leben still

und das Rennen

macht die Waffenkugel

in L. A.!

 

Hier kommt die Flut

um das Nichts auszufüll’n.

 

Und die Nacht

in meinem Schoß

trägt dazu die

Farbe „Blut“.

 

***

Kapitel 3 Der Tag des Bussards

NEUE ERDE

 

Wild erblüht

in der Erde deiner Hand.

Nie geahnte

Stimmulanz.

 

Wollte nur leben

habe dafür

alles gegeben.

 

Hat nicht gereicht.

 

Liebte mich nicht.

Nur dich.

Das war mein Reich.

 

Genieße nun die Stunden

und Sekunden

meiner Erinnerungen.

 

Und fühle den Wunsch

nach neuer Erde

in einer Hand.

 

***


DIE LETZTE MINUTE

 

Das Flackern der Sterne

im Spalt meines Fensters.

Erblickt in der kalten Nacht

des Frühlings.

 

Ende einer kalten Zeit

der Wintererinnerung.

Verloren sind die Geister

in der Stunde meines Schlafs.

 

Es segnet mich

eines klaren Blickes

für das Wesentliche.

 

Jeder Weg führt

eines Tages zum Schöpfer.

 

***

 

ABHÄNGIGKEIT

 

Gefühle wie

in einer fremden Welt.

Gefangen zwischen

Lust und Zwang.

 

Jede Bewegung

wie ein Donnerschlag

in meinem Geiste.

Und jeder Wille Untertan.

 

***

 

SCHLUSS GEMACHT

 

Sehe Licht

in deiner Gestalt.

Blicke nur aus

weiter Ferne.

 

Ob ich finde

dein Gesicht?

 

Schmerz ertönt

in meinen Gliedern

wenn mir wiederkommt

was einst geschah.

 

Ein ferner Traum

ist nun noch weiter.

Angst erfüllt mich nun

im Schlaf.

 

Denke oft

an deine Lenden

und verzweifle doch

an meiner Tat.

 

***

 

„DER BÖSE WOLF“

 

Nachdem der Schöpfer

ihm den Weg in den Himmel

beschrieben hatte, schickte ihn

die Krähe

zurück ins Land der Toten

wo er auf ewig unsere Seelen

auf ihrem Weg

in eine bessere Welt geleitet.

 

***

 

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